der stochastik-indikator

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Stochastik-Indikator
Quelle: pixaby.com

Wozu gehört der Stochastik-Indikator?

Der Stochastik-Indikator zählt zur Familie der Oszillatoren. Als Stochastik bezeichnet man ein mathematisches Verfahren, um Wahrscheinlichkeiten zu berechnen.

Wie funktioniert der Stochastik-Indikator?

Bei der Verwendung als Indikator und Signalgeber in einem Chart nutzt man folgende Beobachtung: Die Schlusskurse in Aufwärtsbewegungen liegen nahe bei den Tageshöchstwerten. In Abwärtsbewegungen hingegen zeigt sich, dass die Schlusskurse nahe den Tagestiefkursen liegen. Wie sieht der Stochastik-Indikator im Chart aus?
Stochastik-Indikator
Quelle: eigener screenshot

Dargestellt wird der Stochastik-Indikator durch zwei Linien. Die sog. %K-Linie (im unteren Chart blau dargestellt) und die sog. %D-Linie (im unteren Chart rot dargestellt). Beide Linien können zwischen 0 und 100 schwanken. Werte von unter 20 und über 80 gelten als Extremzonen und geben somit einen Hinweis auf einen möglichen Trendwechsel. Bei den Einstellungen der %K und der %D-Linie darfst Du ruhig testen, mit welchen Einstellungen Du dem Chartverlauf am nächsten kommst.

In meinem Beispiel nutze ich beispielsweise 50 bei %K und 4 bei %D.

Leider hat der Stochastik-Indikator die etwas unangenehme Eigenschaft, in starken Trends ziemlich lange in Extrembereichen zu verweilen (also unter 20 bzw. über 80). Das nennt man auch stochastik überkauft oder überverkauft. Hier kann es folglich zu verfrühten Einstiegen kommen. Das kann zur Folge haben, dass man evtl. ausgestoppt wird, obwohl sich einige Zeit später zeigt, dass man prinzipiell richtig gelegen hat.

So nutzt Du die Stochastik zum Einstieg:

  • ein Kaufsignal entsteht, wenn die blaue Linie aus der unteren Begrenzung bei 20 nach oben ausbricht bzw. die blaue Linie die rote Linie von unten nach oben durchkreuzt.
  • ein Verkaufssignal entsteht, wenn die blaue Linie die obere Begrenzung bei 80 nach unten verlässt bzw. wenn die blaue Linie die rote Linie von oben nach unten durchkreuzt.

Diese möglichen Einstiegspunkte siehst Du im oben dargestellten Wochenchart von NZD/CAD als rote Kreise. Vorteilhaft ist die Kombination mit einem oder zwei anderen Indikatoren, z.B. RSI und EMA. Zeigt die Stochastik beispielsweise einen long-Einstieg an, sollte gleichzeitig der RSI den Bereich um 30 von unten nach oben gebrochen haben.

Für einen möglichen Short-Einstieg gilt umgekehrt, dass der RSI den Bereich um 70 von oben nach unten gebrochen haben sollte.

Weil der Markt immer Recht hat und sich in keinster Weise für Deine Erwartungen interessiert, denke bitte immer daran, einen vernünftigen Stopp-Loss zu setzen. Ändere  diesen auch im Nachhinein nicht mehr.

In diesem Sinne, starte die Jagd auf die Pips ! Ich wünsche Dir erfolgreiche Trades.

Dein Forexhunter
Andreas Orth

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