3 Wege um mit dem Wirtschaftskalender beeindruckende Ergebnisse zu erzielen

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Was ist Traden mit dem Wirtschaftskalender?

Wie in meinem Beitrag Wirtschaftskalender erwähnt, zeigt der Wirtschaftskalender für jeden Börsentag wichtige Ereignisse und Veröffentlichungen an, die massive Einflüsse auf die Kurse von Devisenpaaren oder Indices haben können. Diese Termine sind vor allem für Trader wichtig, die eher nach der Fundamentalanalsyse handeln als mit Indikatoren.

Wie Du den Wirtschaftskalender für Dein Trading nutzen kannst.

Hierzu zeige ich Dir zwei wichtige Termine am 09.03.2023 und am 10.03.2023.

Am 09.03.2023 wurden in den USA um 14 Uhr 30 die Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen seit der letzten Veröffentlichung von 190.000 auf 211.000.
Ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen deutet auf eine schrumpfende Wirtschaft hin, was allgemein negativ für die Aktienkurse zu bewerten ist. Während wir hier in Deutschland immer gerne auf die Zahlen zum Export schauen, ist das Brutto-Inlandsprodukt der USA zu rund zwei Drittel vom privaten Konsum beeinflusst. Mehr Arbeitslose bedeuten dann weniger Konsum und fallende Gewinne der Unternehmen, was zu einem Kursrückgang von Aktien führen sollte.

Schauen wir uns das im Detail im Stunden-Chart des Dow Jones Index vom 09.03.2023 an.

Kurz vor Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen stand der Dow Jones Index bei rund 32.940 (erste weisse Markierung). Nach der Veröffentlichung fiel der Index rapide bis auf rund 32.200 Punkte, was 740 Pips entspricht.

Hättest Du diese Bewegung wie in meinem Beitrag „Forex“ mit der kleinsten Pip-Größe von einem Mikro-Lot (0.01) gehandelt, hättest Du einen Gewinn von 74,– Euro erwirtschaften können. Nicht schlecht für ein paar Stunden „Arbeit“.

Traden mit dem Wirtschaftskalender
Quelle: eigener screenshot
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Der im Chart markierte zweite weisse Kreis zeigt den Beginn der Kursentwicklung des Dow Jones Index ab 14 Uhr 30 am 10.03.2023, als die Beschäftigungszahlen von Arbeitnehmern ausserhalb der Landwirtschaft bekannt gegeben werden. Diesen Wert nennt man auch NFP oder Non Farm Payrolls.

Seit der letzten Messung ging die Zahl des Stellenwachstums der Beschäftigten von 504.000 auf 311.000 zurück. Auch dies ein Anzeichen für eine sich abschwächende Wirtschaft und somit fallende Aktienkurse.

Stand der Dow Jones Index vor Bekanntgabe der Zahlen bei rund 32.250 Punkten, sehen wir auch hier einen rapiden Rückgang auf 31.800 Punkte.

Fazit und Trading-Idee:

Für einen Trader ist es sozusagen Pflicht, sich die Termine im Wirtschaftskalender vorzumerken. Einerseits um sich vor „bösen“ Überraschungen zu schützen, falls man gerade Trades laufen hat, die von dem Ereignis betroffen sein könnten und andererseits, um sich im Vorfeld zu positionieren.

Wie kannst Du Dich im Vorfeld positionieren?

Da Du nicht wissen kannst, wie die Zahlen ausfallen, kannst Du nur spekulieren.

Möglichkeit 1: Du gehst davon aus, dass der Kurs steigt. Dann kannst Du kurz vor Bekanntgabe der Zahlen eine sogenannte „Buy-Stop-Order“ auf Deiner Trading-Plattform eingeben. Der Kurs, bei dem diese Order automatisch ausgelöst wird, liegt natürlich über dem aktuellen Kurs. Wieviel über dem aktuellen Kurs ist natürlich Ermessenssache, sollte aber beim Dow Jones Index schon mindestens 50 -100 Pips entfernt sein. Hierbei bitte aber auch immer einen Stop-Loss eingeben, der knapp unter dem aktuellen Kurs liegen sollte. In meinem Beispiel hätte die „Buy-Stop-Order“ nicht ausgelöst, da der Kurs sofort nach Bekanntgabe der Zahlen gesunken ist. Du hättest also weder gewonnen noch verloren.

Möglichkeit 2: Du gehst davon aus, dass der Kurs fällt. Dann gibst Du eine sogenannte „Sell-Stop-Order“ auf Deiner Trading-Plattform ein, die nun ca. 50-100 Pips unterhalb des aktuellen Kurses liegt. Da in meinem Beispiel der Kurs nach Bekanntgabe der Zahlen direkt gefallen ist, hätte die „Sell-Stop-Order“ ausgelöst und Du hättest somit einen short-Trade (Verkauf) eröffnet. Auch hier hättest Du direkt einen Stop-Loss eingegeben, den Du aber mit weiteren fallenden Kursen immer mehr in den Gewinn hättest nachziehen können. Dieser Trade wäre ein Gewinner gewesen.

Selbstverständlich macht es Sinn, beide Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und vor Bekanntgabe der Zahlen sowohl eine „Buy-Stop-Order“ als auch eine „Sell-Stop-Order“ anzulegen. Falls eine der beiden Order nicht auslöst, kann und sollte diese gelöscht werden.

In diesem Sinne, starte die Jagd auf die Pips. Ich wünsche Dir erfolgreiche Trades!

Dein Forexhunter
Andreas Orth

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