Relative-Stärke-Index

79 / 100
Traden lernen
Quelle: pixaby.com

Was sagt der Relative-Stärke-Index aus?

Bei dem Relative-Stärke-Index RSI (Relativ Strength Index) handelt es sich um einen Indikator aus der Familie der Oszillatoren. Als Standardeinstellung auf den meisten Handelsplattformen gilt ein Wert von 14 (Perioden, Kerzen). In dieser voreingestellten Periode werden die Stärke vorhandener Gewinne mit der Stärke vorhandener Verluste verglichen. Durch diese Berechnung ergibt sich ein Wertebereich des Relative-Stärke-Index von 0 bis 100. Werte von 0 bis 30 bezeichnet man als überverkauften Markt (Tendenz steigend), Werte von 30 bis 70 gelten als normal und Werte von 70 bis 100 als überkaufter Markt (Tendenz fallend). Der RSI lässt sich somit als Indikator zur Anzeige von Extremzonen nutzen, aber nur mit einem RSI alleine sollte man keine Trading-Entscheidung treffen. Dazu sind die Bewegungen an den wichtigen 30-er und 70-er Zonen doch nicht immer eindeutig.

Individuelle Einstellungen des Relative-Stärke-Index

Wie jeden Indikator kannst Du auch die Einstellungen des RSI beliebig verändern. Hast Du den Relative-Stärek-Index Indikator RSI bereits im Chart installiert, kannst Du mit Rechtsklick auf den RSI dessen Eigenschaften ändern. Beispielsweise kannst Du einstellen, ob der Indikator auf den Eröffnungs-, Schluss – oder Tiefstkurs reagieren soll. Ebenso kannst Du die voreingestellte Periode von 14 erhöhen oder vermindern. Das gilt auch für die Zonen, die man als überkauft oder überverkauft bezeichnet. Ich selbst nutze oft eine Einstellung von 4 Perioden, einem Durchnittskurs (was die Anzeige etwas “glättet”) und als Ebenen für die Extremzonen Werte von 20 bzw. 80.

In meinem Chartbild für den Dow Jones (30 Minuten Chart) sieht das wie folgt aus:

relative-staerke-Index
Quelle: eigener screenshot

Was kannst Du nun anhand dieses Chartbildes erkennen?

Eine zunächst einfache Regel lautet: Durchbricht der RSI die Zone 50 von unten nach oben, steigen die Kurse. Umgekehrt gilt: Durchbricht der RSI die Zone 50 von oben, fallen die Kurse. Einfach, oder?

Auf diese Regel kannst Du ein einfaches Handelssystem aufbauen. Du kaufst, wenn der RSI von unten kommend die Zone 50 nach oben kreuzt. Du verkaufst, wenn der RSI von oben kommend die Zone 50 nach unten kreuzt.

Bessere Ergebnisse kannst Du erreichen, wenn Du nach den sog. Extremzonen (im Bild durch rote Kreise gekennzeichnet) Ausschau hältst.

Aber Vorsicht: Der RSI kann sich unter Umständen recht lange in einer Extremzone aufhalten, deshalb darfst Du nicht frühzeitig handeln, das kann sehr viel Geld kosten, auch wenn Dir die spätere Entwicklung Recht gibt.

Kaufe besser erst dann, wenn der RSI den Bereich von unter 20 nach oben verlässt und verkaufe, wenn der RSI den Bereich von 80 nach unten verlässt. Deine Trades schließt Du am Besten, wenn der RSI auf die entgegengesetzte Extremzone (20 oder 80) zuläuft.

Wie immer setze einen Stopp-Loss kurz unterhalb des letzten Tiefs bzw. kurz oberhalb des letzten Hochs, damit Du Dein Handelskapital schützt. Das hat immer oberste Priorität.

In diesem Sinne, starte die Jagd auf Die Pips ! Ich wünsche Dir erfolgreiche Trades !

Dein Forexhunter
Andreas Orth

zurück zum der-stochastik-indikator
zurück zur Indikatoren-Übersicht ….

Schreibe einen Kommentar